Stadt steht mit 57 514 Euro bei der KG Hadamar in der Kreide

Karnevalisten wollen Geld sehen

Stadt steht mit 57 514 Euro bei der KG Hadamar in der Kreide

Ein 29 Jahre altes Dokument aus dem Archiv der KG Hadamar könnte teuer für die Stadt Hadamar werden.

Hadamar. Muss der Haushalt der Stadt Hadamar mit einem hohen Betrag belastet werden? Holen Altlasten die Stadt Hadamar ein und bringen sie an den Rand des Ruins, und wie kann Altbürgermeister Hermann Bellinger in Regress genommen werden?

Fakt ist auf jeden Fall, dass die Stadt Hadamar in Person des Bürgermeisters Michael Ruoff mit einem Betrag von 57 514 Euro konfrontiert wurde. Hintergrund ist eine Stadtanleihe, die am 16. Januar 1982 in einer Höhe von 5000 Mark durch Altbürgermeister Hermann Bellinger dem damaligen Hadamarer Prinzen Franz Stanjek überreicht wurde. Verzinst werden sollte diese Anleihe mit 11 Prozent und fällig werden am 11.11.2011.

Dieser Tag war nun gestern und nach dem feierlichen, närrischen Gottesdienst ließ es sich die KG Hadamar nicht nehmen, das Stadtoberhaupt durch Heinz Wetten mit dieser Altlast zu konfrontieren. Optisch wurde dies mit der Originalurkunde dokumentiert, die mit Unterschrift und Siegel den Beweis lieferte.

In seiner Ansprache an den Bürgermeister ließ Heinz Wetten keinen Zweifel an seinem Ansinnen: „Dann sei vermerkt, dass wir nie kamen, nie Zins an Aschermittwoch          nahmen, weil 11 Prozent sind gut gehegt, wenn mit Zinseszins angelegt.“ Am Ende kam nun ein Betrag von 57 514 Euro heraus.

 „… was ich net bestellt“

„Jetzt steh ich im Regen, un es regnet kein Geld, ich soll wieder mal bezahle, was ich net bestellt.“ Bürgermeister Michael Ruoff wand sich wie ein Aal und machte am Ende seiner Ausführungen einen Vorschlag zur Güte: „Ich werde jetzt, wenn wir zum Haushalt tagen, Magistrat und Fraktionen hierzu vorschlagen, einen warmen Zuschuss im Doppelsinne, für euer neu Heizung im Zeughaus hinne. Dann könnt ihr endlich überwintern, bei kaltem Bier und warmen Hintern.“

Doch die Delegation der KG, mit dem Dreierbunds-prinzenpaar Prinz Joachim I. und Prinzessin Martina I., trauten dem Braten dann doch nicht und übergaben die Originalurkunde nicht dem Stadtoberhaupt. Bevor dies geschieht, wollen sie erst ihre närrischen Rechtsanwälte aufsuchen. Zuvor wurde aber noch gemeinsam auf den erfolgreichen Start der Karnevals-Session 2011/2012 angestoßen. kdh (kdh)

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